Es war einmal ein Kaiser namens Wang-Pang aus dem Hause Ming in China. An einem schicksalshaften Tag starb Liang, der einzige und sehr geliebte Sohn des Kaisers. Der Kaiser liebte seinen Sohn innig und war am Boden zerstört über seinen Verlust. Am Hof ​​des Kaisers lebte ein Zauberer namens Mang-ti, der versprach, den Sohn des Kaisers wieder zum Leben zu erwecken. Dazu verwendete Mang-ti Magie, die wir heute als „Schwarzlichtmagie“ oder Manipulation bezeichnen würden. Jedes Mal, wenn der Kaiser seinen Sohn sehen wollte, bewegten Männer in gedämpftem Licht, ganz in Schwarz gekleidet, sodass sie für das bloße Auge praktisch unsichtbar waren, Liangs Körper, um ihn scheinbar zum Leben zu erwecken. Mang-ti schulte seine Helfer jeden Tag in der Manipulation der Figur, um den Sohn des Kaisers wirklich nachzuahmen. So war Liang, genau wie zuvor, wieder das Licht im Leben seines Vaters, und der Kaiser konnte wieder mit ihm sprechen und lebte glücklich bis an sein Lebensende.

So jedenfalls geht die Geschichte.

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Wie so viele andere wichtige Entdeckungen wurde das Schwarzlichttheater wahrscheinlich in China geboren, aber vielleicht auf andere Weise. In jenen alten Tagen verwendeten chinesische Künstler Kerzenlicht, um Silhouettentheater über weißen Stoffschirmen aufzuführen. Ende des 16. Jahrhunderts war die Silhouettentechnik nach Japan gelangt und wurde vom japanischen Puppenspieler Uemura Bunrakuke verwendet, was zur Gründung des „Bunraku-Theaters“ (文楽) führte. In dieser Art von Theater manipulierten drei schwarz gekleidete Männer eine etwa 1,5 m große Puppe. Und wie in der Geschichte vom Kaiser und seinem toten Sohn Liang bewegten sie die Beine und Arme der Puppe.

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1885 entdeckte der Münchner Schauspieler und Bühnenmanager Max Auzinger den Trick mit dem schwarzen Kabinett. Er verwendete ihn in seiner Show „Indische und ägyptische Wunder“ wie ein Zauberer. In den frühen Tagen des Kinos, als die Filmtechniken noch in den Kinderschuhen steckten, verwendeten viele Künstler (unter ihnen George Malige) die „Schwarzlichttechnik“, um die Bilder auszudrücken, die sie im Kopf hatten. Das moderne Schwarzlichttheater entstand in den 1950er Jahren vor allem durch den französischen Avantgardekünstler George Lafaille, der oft als „Vater des Schwarzlichttheaters“ bezeichnet wird. Viele tschechische Puppenspieler aus den Gruppen „Salamandr“ und „Spejbl und Hurvinek“ sahen 1955 seine Aufführungen und brachten diese Erfindung mit in ihr Heimatland. Die erste Familiengruppe des Schwarzlichttheaters in Prag wurde 1959 von Herrn Josef Lamka und Frau Hana Lamkova gegründet. Ein Jahr später, 1960, verließ Herr Jiri Smec diese Gruppe und gründete sein eigenes Theater. Und vergessen wir nicht die Giganten der Bühne: Auch Stanislavskij verwendete in seiner berühmten Aufführung „Der blaue Vogel“ diesen Trick. Nach der Erfindung der UV-Lampe während der Hippie-Ära der 60er und 70er Jahre entwickelte sie sich zu einem Modetrend unter jungen Leuten, die nach neuen Farben suchten, um den Begriff „Freiheit“ darzustellen. In diesen Zeiten des „neuen“ Theatertyps war absolute Dunkelheit erforderlich, zusammen mit einer großen Menge schwarzen Materials und schwarzer Farbe, um einen schwarzen Hintergrund zu schaffen, sowie UV-Beleuchtung für alle anderen fluoreszierenden (sichtbaren) Farben. Die UV-Beleuchtung, auch „Schwarzbeleuchtung“ genannt, weil sie bei völliger Verdunkelung eine „unsichtbare“ Lichtquelle bietet, zusammen mit den abgedunkelten Theatersälen, die mit schwarzen Materialien bedeckt sind, gaben dieser besonderen Art von Theater ihren Namen – „Schwarzlichttheater“.

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Das 21. Jahrhundert ist eine Zeit sich schnell entwickelnder Technologien und das Medium Schwarzlichttheater ist mehr als bereit, der Welt all seine Wunder zu offenbaren. Heute ist es bereit für den Einsatz auf einer Multimedia-Plattform. Es gibt viele Facetten und Anwendungen für diese Art von Theater, von einem einfachen Puppenspiel bis hin zu einer vollständigen Multimedia-Präsentation. Man kann nur haben, was man sich erträumen kann. Stellen Sie sich vor, Sie tauchen in eine Welt aus Licht, Magie und Fantasie ein und erleben Sie sie selbst.

Lass es beginnen.

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In der Anfangszeit des „Schwarzlichttheaters“ gab es zwei verschiedene Stile: Schwarzes Theater und Leuchttheater. Im ursprünglichen Schwarzen Theater wurden keine UV-Lampen und Leuchtfarben verwendet. Dieses ältere Theatersystem verwendete nur eine Frontlichtlinie, um die Augen der Zuschauer zu täuschen. Nach dem Zweiten Weltkrieg sah Herr Frantisek Tvrdek einen Werbespot mit UV-Lampen von Phillips und war wie ein Maler absolut fasziniert von dieser neuen Technologie. Er reiste nach Holland, um UV-Lampen zu kaufen, nicht Röhren. Nach seiner Rückkehr hatte er ein neues Problem: keine UV-Farben. Er begann mit verschiedenen Materialien wie Chinin zu experimentieren. Die erste Anwendung der UV-Technologie sollte im Spejbl- und Hurvinek-Theater erfolgen, aber sie blieb hinter den Erwartungen zurück, da es nicht genügend UV-Lampen gab. Heutzutage werden beide Stile, Schwarzes Theater und Leuchttheater, zusammen verwendet. UV-Röhren und Leuchtfarben verleihen diesem Theatertyp ein originelles Gesicht. Die Lichtlinien und die Technik helfen Ihnen, an Ihr Ziel zu gelangen.